Baummarder

Martes martes

Der Baummarder oder Edelmarder ist eine Raubtierart aus der Gattung der Echten Marder innerhalb der Familie der Marder (Mustelidae). Er lebt in Europa und Westasienund ist ein Waldbewohner. Anders als sein Verwandter, der Steinmarder, folgt der Baummarder dem Menschen nicht in die Nähe der Siedlungen.

Das Fell des Baummarders ist kastanien- bis dunkelbraun gefärbt, der Kehlfleck ist gelblichbraun und nach unten abgerundet und nicht wie beim Steinmarder weiß und gegabelt. Das Winterfell ist lang und seidig, im Sommer sind seine Haare kürzer und rauer. Wie viele Marder hat er einen langgestreckten Körper mit relativ kurzen Beinen, die Sohlen sind stark behaart. Der Schwanz ist relativ lang und buschig, er dient als Gleichgewichtsorgan beim Klettern und Springen. Der Kopf ist durch die dreieckigen, gelbgeränderten Ohren charakterisiert, die Nase ist – anders als die des Steinmarders – dunkel. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt 45 bis 58 Zentimeter, der Schwanz wird 16 bis 28 Zentimeter lang. Ihr Gewicht beträgt 0,8 bis 1,8 Kilogramm. Männchen werden bis zu einem Drittel schwerer und auch etwas größer als Weibchen.

 

 

 

 

 

Steinmarder

Martes foina

Ca. 40 - 50 cm (Körpergröße) große, etwas plump wirkende Marderart. Unterscheidet sich vom Baummarder durch die nahezu dreieckförmige Kopfform, die größeren "Seher" (Augen), die fleischfarbene Nase, den meist braungrau gefärbten "Balg", die unbehaarten Sohlen und vor allem durch den weißen, unterseits bis in die "Branten" gegabelten Kehl- bzw. Brustfleck.
Der nacht- und bodenaktive sowie vorwiegend einzelgängerische Steinmarder verbringt den Tag unter Stein- oder Reisighaufen, auf Heuböden oder in anderen Schlupfwinkeln.Die "Ranzzeit" fällt wie beim Baummarder in den Juli/August, die Wurfzeit in den April/Mai. Steinmarder halten sich meist in der Nähe menschlicher Siedlungen auf und nagen mit Vorliebe die Gummiteile und Kabel von Kraftfahrzeugen an.

 

 

 

 

Iltis

Mustela putoris

Ca. 40 - 50 cm (Körperlänge) große, im Körperbau den beiden echten Mardern gleichende Marderart mit weniger buschiger und kürzerer "Rute", rundlicher Kopf sowie kleinen, runden Ohren. Durch die dunkelbraunen bis schwarzen Grannenhaare seines "Balgs" scheint an den Flanken die helle, gelbliche Unterwolle.Schnauze, Stirn und Ohrränder sind auffallend weiß gezeichnet.
Der nacht- und bodenaktive sowie einzelgängerische Iltis lebt bevorzugt in Gewässernähe und ist ein guter Schwimmer.
Die "Ranzzeit" dauert von Februar bis April. Nach ca. sechs Wochen bringt die "Iltisfähe" 4 - 7 Junge zur Welt.
Iltisse sind in allen von Wäldern, Feldgehölzen und Gewässern durchsetzten Kulturlandschaften beheimatet und suchen im Winter oftmals in Ställen und Speichern Unterschlupf.


 

 

 

Großes Wiesel

Mustela erminea

Ca. 25 - 30 cm (Körperlänge) große Marderart mit schlankem, langgestrecktem Körper, schwarzer, buschiger "Rutenspitze", kurzen Beinen und kleinen, runden Ohren. Der im Winter bis auf die schwarze "Rutenspitze" gänzlich weiße "Balg" ist im Sommer auf der Oberseite rotbraun und auf der deutlich abgegrenzten Unterseite weiß bis gelblich gefärbt. Das tag- und nacht- sowie bodenaktive Wiesel lebt als Einzelgänger oder im Familienverband. Es ist ein flinker Läufer, gewandter Kletterer und guter Schwimmer. Die "Ranzzeit" ist im Februar/März bzw. im Juni/Juli.  Nach einer Tragzeit von zwei bzw. acht Monaten werden im April/Mai 4 - 8 Junge geboren.
Großwiesel kommen bei uns nur vereinzelt vor und sind in baumarmen Graslandschaften zu Hause, wo sie die Nähe von Gewässern und Siedlungen suchen.